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Visuelle Welterkundung in Chemnitz

Artikel von:

Frau Schiller

6. Februar 2023

„Ich mache meistens Köpfe […] im Gesicht, in dessen Bewegungen und Zuckungen entsteht das, widerspiegelt sich das, was die Menschen so faszinierend macht. So bewundernswert, geheimnisvoll, unverständlich […]“ – wird Bildhauer Wolfgang Bier zu einer seiner plastischen Arbeiten in der aktuellen Ausstellung Silent Stories in den Kunstsammlungen Chemnitz zitiert – dieses Unverständnis blitzte für einen kurzen Moment auch in den Gesichtern einiger während unserer Exkursion am 7. Februar 2023 auf, als sie auf eine überdimensionierte, nur mit monochromer Farbe in Rostrotbraun bestrichene Leinwand schauten. Der erste Eindruck („Ich fühl’s jetzt nicht so, also mal ehrlich“) brachte die Lernenden der Kunstgrundkurse Klasse 11 zusammen mit Frau Dietzel und Frau Schiller aber genau dorthin, wo moderne Kunstpositionen der letzten Jahrzehnte den Rezipienten häufig ankommen lassen: an den Rand des eigenen Verständnisses, in die Leere der realen Darstellung, zu extremer Abstraktion, zu farbgewaltiger Figürlichkeit, manchmal zu Kitsch – immer aber zu einer recht radikalen Formensprache. Drei monumental vergrößerte Nachbildungen typischer Wrigley-Kaugummipackungen auf dem Boden der Ausstellungsräume zogen die Blicke der Teilnehmenden da schon wohlwollender auf sich.

Die Sehgewohnheiten unserer Lernenden wurden auch ein klein wenig in der Galerie der Moderne herausgefordert, als wir im Austausch über entartete Kunst der Expressionisten in der NS-Zeit oder die Bedeutung von Künstlern wie Karl Schmidt-Rottluff vor leuchtenden Innenwänden standen, die passenderweise genauso ausdrucksstark in Rot, Grün, Gelb und Blau bemalt waren wie die Bildmotive in den Klassikern des Brücke-Expressionismus.

Einigen Unterrichtsinhalten aus dem Lernbereich räumlich-plastische Kunst konnten wir bei frostigen Temperaturen in der sonnenbeschienen Innenstadt von Chemnitz im Rahmen einer Stadtführung begegnen: Bronzegüssen von Künstler Johann Belz, dem Sockelproblem bei Plastiken im öffentlichen Raum oder ganz technisch-praktischen Fragen rund um die Ausführung von Monumenten – im Falle unseres Exkursionsortes bekanntermaßen der „Nischel“ (Kopf) von Karl Marx.

Wir danken an dieser Stelle auch unseren beiden Gästeführerinnen sowie dem Museumspersonal der Kunstsammlungen Chemnitz.

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